Ingredients
- 25 Mandu-TeigplattenØ12cm
Füllung
- 400g Hähnchenfleisch, gehackt
- 1/2 Zucchini
- 1 Karotte
- 4 Zehen Knoblauch
- kleines Stück Ingwer
- 1 große Zwiebel
- 1-2 TL Pfeffer
- 1 TL Salz
- 4 EL geröstetes Sesamöl*
Sauce zum Dippen
- 4 EL Sojasauce*
- 1 EL Reisessig*
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 TL geröstete Sesamkörner
- 1 TL Chiliflocken*
Directions
Nach langer Pause hat mich das Reisefieber wieder gepackt und ich bin auf der kulinarischen Weltreise unterwegs. Das Thema diesen Monat lautet Teigtaschen aus aller Welt. Das wäre bei uns im Schwabenländle natürlich die „Mauldasch“, am besten natürlich mit Kartoffelsalat. Aber da ich nicht nur deutsche, sondern auch koreanische Wurzeln habe, möchte ich Euch heute Mandu vorstellen. Mandu (kor. 만두) ist quasi DIE Teigtasche Koreas. Es gibt sie in unzähligen Varianten: Jjin Mandu (kor. 찐만두) sind gedämpft, Gun Mandu (kor. 군만두) werden in der Pfanne angebraten, Mul Mandu (kor. 물만두) hingegen werden gekocht und Tuigin Mandu (kor. 튀긴만두) sogar frittiert. Als Füllungen gibt es Gemüse-Mischungen mit Fleisch, Fisch und sogar vegane Varianten. Wir waren in New York und Seoul auch schon in Restaurants, die nur Mandu-Varianten servieren. Daran seht ihr also, wie vielseitig diese koreanische Teigtasche ist.
Mandu sind meist eine Familienarbeit. Die ganze Familie sitzt gemeinsam in der Küche und füllt und faltet und stellt so meist über hundert dieser kleinen Taschen her. Ein Teil wird gleich zubereitet, der Rest eingefroren. Ich habe mich für eine einfache Variante mit Hähnchen und Gemüse entschieden. Es sind auch nur 25 Taschen geworden, da ich große Teigplatten genutzt habe. Ihr könnt die Mandu entweder als Hauptspeise in größerer Menge oder als Vorspeise zu einem koreanischen Essen reichen. Mit welchen Gerichten ihr Euer koreanisches Essen gestalten könnt, findet ihr in der Länderküche Korea im Blog. Das Rezept für Mandu pi, also Manduteig, habe ich euch hier verlinkt.
Wer jetzt Lust auf Teigtaschen aus aller Welt bekommen hat, der kann hier weiterstöbern:
Simone von zimtkringel mit Cheese & Onion Pasties
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Vegane Mandu mit Kimchi-Füllung
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Empanadas de morocho aus Ecuador
Britta von Brittas Kochbuch mit Pizza Calzone oder die größte Teigtasche der Welt (Italien) | Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung (Deutschland) | Bolani aus Afghanistan
Wilma von Pane-Bistecca mit Usbekische Manti | Sheng Jian Bao | Zwei verschieden gefuellte Ravioli
Sandra von Tracks and the City mit Toasted Ravioli aus St. Louis
Friederike von Fliederbaum mit „Lammnudel“ – Teigtaschen mit Lamm wie in Kärnten
Susannne von magentratzerl mit Sambose Mash | Teigtäschchen mit Myzithra (Kalitsounia me myzithra)
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Anja von GoOnTravel mit Herzhafte Piroggen: Ein Klassiker der polnischen Küche
Edyta von mein-dolcevita mit Teigtaschen aus Karelien
Susan von Labsalliebe mit Reshteh Khoshkar – Glutenfreie süße Teigtaschen رشته خوشکار
Steps
1 Done | FüllungDas Gemüse waschen und möglichst klein schneiden. Zwiebeln, Karotte, Knoblauch und Ingwer gebe ich gerne in den Mixer (NICHT die Zucchini), da geht es am schnellsten. Die Gemüsemenge variiert je nach Geschmack, man kann auch die Karotte weglassen und nur Zucchini verwenden. Bei Verwendung der Prep&Cook die Minischüssel einsetzen. Zwiebeln, Karotte, Knoblauch und Ingwer grob zerkleinern und auf Stufe 10 ca. 1min schreddern, dabei vom Rand mehrmals runterschieben. |
2 Done | |
3 Done | So lange die Zucchini "weint", das Hähnchenhackfleisch in 3 El Sesamöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und in eine Schüssel geben. Das geschredderte Gemüse zum Fleisch geben (darf ruhig noch warm sein). Die Zucchini stark ausdrücken, so dass überschüssige Flüssigkeit abfließt und dann alles miteinander mit 1 EL Sesamöl gut durchrühren. |
4 Done | Herstellung |
5 Done | |
6 Done | |
7 Done | Einen Bambusdämpfer* mit Backpapier auslegen und die Mandu hineinsetzen. In einem ausreichend großen Topf soviel Wasser einfüllen, dass der Dämpfer ca. 2,5cm im Wasser steht. Deckel auf den Topf und das Ganze zum Kochen bringen. Auf niedrige Hitze schalten, dass das Wasser nur noch köchelt. |
8 Done | |
9 Done | Sauce zum Dippen |
21 Comments Hide Comments
Ich war mal ein paar Wochen in Seoul, seitdem liebe ich diese Teigtaschen so sehr – vielen Dank für das Rezept!
Die schmecken sehr gut! Ich muss die auch mal nachkochen, ich als Dumplingoholic!
LG Wilma
Das macht jetzt echt Lust aufs Nachkochen, so hübsch sind die! Danke für das verlockende Rezept!
Ich finde deine Mandu echt klasse. Wenn ich die mache gelingt mir das nie so gut.
LG Michael
Wenn ich bald nach Düsseldorf komme (wo es eine große asiatische Gemeinde gibt), dann halte ich mal Ausschau nach dem Teig. Denn selber machen, ähem, ist mir zu viel Arbeit 😉 Ach, ich spare noch mehr Aufwand und lade mich einfach zu dir ein – deine Mandu sehen großartig aus 🙂
Die Einladung ist hiermit ausgesprochen, habe noch einige eingefroren, das wäre also kein Problem.
Ich habe eine Weile mit Südkoreanern leben dürfen und habe nie mehr so scharf gegessen wie zu der Zeit. Deine Variante klingt sehr lecker, muss ich mal probieren.
Ich war mal ein paar Wochen in Seoul, seitdem liebe ich diese Teigtaschen so sehr – vielen Dank für das Rezept!
Seoul ist eine wunderschöne Stadt, viel Tradition mit Technik und futuristischen Designs verbunden. Auf jeden Fall eine Reise wert.
Wenn ich Manduteig zu kaufen sehe, mache ich deine sofort nach!!
Der Teig ist wirklich leicht nachzumachen, also lass Dich davon nicht abhalten.
Deine Mandu sehen perfekt aus! Auch eine tolle Füllung, danke fürs Rezept.
Liebe Zoe,
wie toll Deine Mandu aus sehen, man bekommt sofort Hunger. Sehr lecker.
Viele Grüße
Edyta
Oh, die sehen perfekt aus und schmecken bestimmt auch so. Die hübsche Form muss ich mir merken.
Oh, die sehen aber fein aus. Leider gibt es hier am Ort keine Möglichkeit, koreanisch essen zu gehen, obwohl ich die Küche auch ganz gerne mag, was ich so von ein, zwei Besuchen in Bonn mitbekommen habe.
Ich glaube nicht, dass ich die so gut hinbekäme.
Liebe Grüße
Britta
Die sehen ja perfekt aus! Ich bin bei sowas immer grobmotorisch unterwegs, deshalb bewundere ich deine kleinen Kunstwerke so richtig.
Das ist eine der einfachsten Falttechniken, Du solltest es mal ausprobieren.
Liebe Zoe, auch ich besitze Dämpfkörbchen und meine Versuche damit klappten einfach nicht. Vielleicht versuche ich es erneut mit deinem Rezept. Viele Grüße, Regina
Hallo Regina, was hat denn nicht funktioniert? Vielleicht kann ich helfen.
Also deine Mandu deutlich professioneller aus als meine. Die Füllung gefällt mir auch sehr. Ich glaube, ich werde in Kürze wieder welche machen.
Mandu gehen einfach immer, vor allem weil sie sich so gut einfrieren lassen.