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Braucht man wirklich einen Pizzaofen?
Pizza kennt jeder von uns und da sie jeder belegen kann wie er will, gibt es wahrscheinlich auch niemand, der sie nicht mag.
Wenn man sich ehrlich fragt, wie oft man schon Pizza gegessen hat, dann wundert man sich eigentlich doch, warum man so ein Ding nicht zuhause hat. Denn vergleicht man die Haushalte mit Pizzaofen mit denen mit Waffeleisen, dann gewinnen klar die Waffeleisen. Jeder wird aber zugeben, dass er wesentlich öfter eine Pizza isst, als Waffeln.
Stellt sich also die Frage, warum haben viele ein Waffeleisen, obwohl man es so wenig nutzt, aber keinen Pizzaofen, obwohl man diese so oft isst?
Tiefkühlpizza oder Lieferservice lassen eine Pizza schnell auf den Tisch kommen. Auch auf Kindergeburtstagen sind selbst gemachte Pizzen bei den kleinen Gästen sehr beliebt. Doch lohnt es sich wirklich, einen Pizzaofen für zuhause anzuschaffen?
Dieser Frage wollten wir auf den Grund gehen und danken an dieser Stelle der Gerd Haas Vertriebs GmbH, die uns den G3 Ferrari Delizia kostenlos zur Verfügung gestellt hat (unbezahlte Werbung).
Was bietet der G3 Ferrari Delizia?
Ferrari verbindet man auf jeden Fall mit Autos, weniger mit Pizza. Der G3 Ferrari Pizza Express Delizia Pizzamaker ist aber laut einem Pizzaofen-Vergleich der derzeit beste Pizzaofen am Markt (Stand: Juli 2020).
Geliefert wird ein gut verpackter, knallroter Ofen mit zwei Aluminium-Pizzawendern. Der Ofen besitzt einen Pizzastein und eine Heizschlange im Deckel. Der Pizzastein ist ein italienischer feuerfester Naturstein und wird im 1200W-Ofen ca. 400°C heiß. Zusätzlich ist noch ein kleines Rezeptheft dabei.

Wie haben wir getestet?
Natürlich mit Pizza! Meine Kinder waren beim Ausprobieren sofort Feuer und Flamme. Der erste Pizzateig war ein Fertigteig, damit wir gleich loslegen konnten. Schnell noch Zwiebeln, rohen Schinken und Salami vorbereitet und schon konnte es losgehen.
Meine neueste Anschaffung für die Küche war eine Paderno Pizzaschere*, die natürlich sofort zum Einsatz kam. Die Vorteile einer Schere gegenüber einem Roller sind kein verkratztes Backblech und eine einfache Reinigung in der Spülmaschine, da zerlegbar.

Der Pizzateig wurde also fix zerschnitten, mit den Händen auseinandergezogen und auf die bemehlten Pizzawender gelegt. Anschließend Tomatensauce drauf und es wurde von den Kindern belegt.
Während man die Pizza belegt, heizt der Ofen auf. Der Pizzaofen besitzt nur zwei Drehschalter, einen für die Temperatur und einen für die Zeit. Wir befolgten die Empfehlung den Stein ordentlich aufzuheizen und dann im geöffneten Zustand abkühlenzulassen, damit die Heizspirale im Deckel wieder anspringt. Dann erst die Pizza auf den Stein gleiten lassen. Wichtig ist hier, dass sowohl der Teigling als auch die Pizzawender ausreichend mit Mehl bestäubt sind, sonst klebt der Teig fest und rutscht nicht runter.
Noch einfacher wird das, wenn man ganz wenig Grieß auf die Wender streut, dann brennt auch das Mehl von unten nicht an und der Teig rollt praktisch auf den Pizzastein.
Jetzt muss man nur 4-5 Minuten warten und die Pizza ist fertig. Ja genau, 4-5(!) Minuten, nicht 20 Minuten wie im Backofen. Die Zeitersparnis, wenn der Ofen mal läuft, ist echt enorm. Da war es auch nicht weiter tragisch, dass unsere Pizza relativ klein war, da wir den Durchmesser des Pizzasteins von 31cm bedingt durch unsere Teigform nicht ausnutzen konnten.
Überzeugt die selbstgebackene Pizza?
Meist ist es ja so, dass eine selbstgemachte Pizza trotzdem nicht wie beim Italiener schmeckt. Einerseits durch den oft verwendeten Fertigteig, aber auch wegen des fehlenden Pizzaofens, der die Wärme anders als im normalen Backofen abgibt.
Hier konnte das Ergebnis trotz Fertigteig auf ganzer Linie überzeugen. Der Boden war dünn und kross, der Käse schön verlaufen und der Rand ordentlich gebräunt und dennoch fluffig.

Die Pizza lässt sich mit den Pizza-Wendern leicht vom Stein hochheben und gleitet problemlos auf den Teller.
Auch die nachfolgenden Pizzen waren genauso schmackhaft wie die erste. Der Boden war immer schön kross und nicht durchgeweicht, wie wir es schon des öfteren im Backofen erlebt hatten.
Im zweiten Anlauf kam dann selbstgemachter Pizzateig zum Einsatz. Dieser hat dann das italienische Urlaubsfeeling auf den Teller gebracht. Herrlich knusprig und ein Aroma wie beim Italiener, Geschmack und Optik einfach top!
Wer Lust hat, kann sich unser Video anschauen, wo wir die Pizzaherstellung und die Bedienung des Ofens gefilmt haben. Hier wird anschaulich gezeigt, wie man den dünnen Pizzaboden herstellt und wie schnell die Pizza dann fertig ist.
Brotbacken mit dem Pizzaexpress
Wer einen Pizzaofen sein Eigen nennt, kann viel mehr als nur Pizza wie beim Italiener backen. Auch für Brot eignet er sich hervorragend, da der Pizzastein wie ein Holzbackofen wirkt. Das Brot bekommt eine wunderbare Kruste und bringt rustikalen Geschmack auf den Tisch. Probiert es doch mal aus! Im Video zeigen wir Euch, wie ihr den Teig herstellt und was beim Backen im Pizzaofen zu beachten ist.
Reinigung
Wenn das Gerät ausgekühlt ist, muss der Pizzastein nur mit einem feuchten Tuch gesäubert werden. Da er bei der nächsten Benutzung ohnehin wieder hohe Temperaturen erreicht, ist eine tiefere Reinigung nicht nötig. Schwarze Spuren von verbranntem Mehl bleiben nicht aus, sind aber ein rein optischer Störfaktor.
Will jemand seinen Pizzastein wieder heller aussehen lassen, muss er ihn auf voller Leistung (Stufe 3) mind. 60min laufen lassen. Dabei werden viele Verunreinigungen so pulverisiert, dass sie danach einfach runtergefegt werden können. Wie das genau aussieht, könnt ihr euch hier durchlesen. Auf meinem YouTube-Kanal könnt Ihr Euch auch ein Video zur Reinigung anschauen.

Fazit
Unsere Frage, ob sich die Anschaffung eines Pizzaofens lohnt, können wir eindeutig mit JA beantworten. Egal ob Tiefkühlpizza oder selbstgemacht, die Pizza ist turboschnell fertig. Der krosse Boden lässt Pizzeria-Feeling aufkommen. Die schnelle und einfache Reinigung ist dann noch das i-Tüpfelchen.
Hat man erstmal ausprobiert, wie schnell und lecker eine Pizza aus dem Pizzaofen schmeckt, holt man sich auch so schnell keine Tiefkühlpizza mehr. Der Zeitunterschied ist nicht wirklich gravierend, da in der Zeit zum Aufheizen die Pizza belegt werden kann. Aber zwischen den Geschmäckern liegen Welten. Es lohnt sich, etwas frischen Pizzateig auf Vorrat herzustellen und im Kühlschrank zu lagern, damit man immer etwas Teig griffbereit hat. Zum Rezept für Pizzateig geht’s hier entlang.
Durch die kompakte Bauweise braucht der Pizzamaker erstaunlich wenig Stauraum, was sehr benutzerfreundlich ist.
Für uns ist der G3 Ferrari Pizza Express Delizia* eindeutig der perfekte Pizzaofen!
Und für alle, die der Aprilscherz-Fischstäbchen-Pizza hinterher trauern: Das ist eure Chance, den Traum wahr werden zu lassen!