Ein Sandwichmaker ist eigentlich ein cooles Gerät: Toast belegen, rein damit und nach 5min hat man einen herrlich heißen Käsetoast. Doch gerade der heiße Käse bringt Probleme mit sich. Er läuft an den Seiten des Toasts raus, läuft in alle Ritzen des Sandwichmakers und brennt in die Form. Warum also sollte man sich so ein Gerät kaufen, dass sich auch noch schlecht reinigen lässt, weil die Platten fest verbaut sind?
Als unser alter Sandwichmaker kaputt gegangen ist, war klar, dass auf Grund der oben genannten Probleme, das neue Gerät für große Sandwich-Scheiben geeignet sein muss und die Platten herausnehmbar, um sie leichter zu reinigen.
Inhaltsverzeichnis
Tefal Snack Time 2in1
Der Markt der Sandwichmaker mit den gewünschten Eigenschaften ist mittlerweile größer als gedacht. Unsere Entscheidung fiel auf ein Gerät aus dem Hause Tefal. Der SnackTime hat sich gegen Konkurrenten durchgesetzt, weil er herausnehmbare und sogar spülmaschinengeeignete (!) Platten hat. Die SnackCollection ist beliebig erweiterbar und umfasst aktuell (Stand September 2020) ganze 16 verschiedene Plattensets. Darüberhinaus sind die Platten groß genug, um große Sandwichscheiben zu verschließen, also läuft auch kein Käse raus.
Was ist dabei?
Das Grundgerät kommt mit den Platten Nr. 2 und 4. Damit kann man von Anfang an sowohl Sandwiches, also auch belgische Waffeln machen.
Ein kleines Büchlein mit wenigen Rezepten erleichtert den Anfang, doch der Spaß kommt eigentlich erst beim Ausprobieren.
Muss man gleich noch Platten dazukaufen?
Zum Start erstmal nein. Durch die zwei unterschiedlichen Platten ist meiner Meinung nach das abgedeckt, wofür die meisten so ein Gerät überhaupt wollen. Ich finde es gut, dass man sich ein extra Waffeleisen durch die Wechselplatten sparten kann. Denn bei Waffeln ist ja dann doch meist so, dass man sie eher selten macht (im Gegensatz zu Pizza, aber da solltest Du Dir vielleicht meinen Bericht zum G3 Ferrari Pizzaofen durchlesen).
An Zubehör habe ich mir anfangs gleich noch die Platten für Pfannkuchen und Bricelets angeschafft. Damit habe ich so ziemlich alles abgedeckt, was mir bisher gefehlt hatte, so dass ich starten konnte.
Sandwich, Waffeln, Spiegeleier…?
Gestartet haben wir natürlich mit Sandwiches. Was uns gleich am Anfang positiv aufgefallen ist, sind die beweglichen Scharniere und der Ein-/Aus-Schalter auf der Rückseite. Mussten wir beim alten Gerät immer ein- und ausstecken, wenn man mal Pause gemacht hatte, kann man nun bequem an der Rückseite vom Gehäuse einen Schalter nutzen. Simpel, aber überaus verbraucherfreundlich. Die beweglichen Scharniere machen das Verschließen bei dickerem Belag ohne viel Kraftaufwand möglich, ohne dass man Angst hat, was abzubrechen.
Nach einfachen Sandwiches musste was aufwändigeres her, also gab es French Toast mit Nutella, ein Rezept, das ich im Rahmen von Koch mein Rezept kennengelernt hatte. Und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Lecker krosse Toasts mit cremigem Nutella, einfach himmlisch! Der erste Test war somit bestanden.
Danach standen Waffeln auf dem Programm. Ausprobiert haben wir sowohl Quark-Waffeln, also auch Apfelwaffeln. Auch da hat man gesehen, dass das Gerät schön gleichmäßig heizt. Den Abschluss-Test haben dann die Marzipan-Schoko-Waffeln gemacht und es ist wirklich nichts kleben geblieben. Die Antihaft-Wirkung hat mich überzeugt.

Zusatzplatte Pfannkuchen
Der nächste Einsatz war dann am Frühstückstisch. Am Wochenende gibt es manchmal ein Frühstücksei oder auch mal ein Spiegelei. Dafür mussten die Pfannkuchen-Platten eingesetzt werden. Etwas Fett drauf, Ei aufschlagen und zumachen.
Nicht mal 2 Minuten später waren zwei Spiegeleier fertig! Diese Platte kommt seitdem häufiger zum Einsatz als die Sandwichplatte, das hätte ich am Anfang nicht gedacht.
Zusatzplatte Bricelets
Zugegeben, diese Platte ist kein Musthave. Meine Kinder lieben Waffeln gerade zum Eis und mit dieser Platte kann man selber welche machen. Mein erstes Rezept waren Knusperwaffeln. Der Teig lässt sich schnell mit der Krups Prep&Cook* herstellen, so dass es nach 15min schon losgehen konnte. Die Waffeln brauchen nur 2min, schon sind sie fertig. Das Muster kam gestochen scharf raus und die Waffeln waren auch hier gleichmäßig gebräunt.
Es ist mit Sicherheit keine Platte die häufig zum Einsatz kommt, aber da sie ein sehr außergewöhnliches Muster hat, finde ich sie dennoch lohnenswert.
Zusatzplatte Mini-Donuts
Donuts sind normalerweise aus Hefe und werden in Fett ausgebacken. Kalorientechnisch sind sie also nicht wirklich zu empfehlen. Die meisten Donuts aus dem Backofen sind eher hart als fluffig weich. Da ich mit Joghurt bereits bei Muffins gute Erfahrungen gemacht habe, ist also auch in meinem Donut-Rezept Joghurt enthalten. Überrascht war ich von der Zeit, die ich bei dem Gerät gebraucht habe, denn die Donuts sind in nur 5min fertig. Da ist mein Backofen noch nicht mal auf Temperatur gekommen!
Auch der Schokoüberzug war ein Kinderspiel, die Antihaftbeschichtung hat ihren Namen wirklich verdient. Wer nicht immer nur Muffins backen möchte, der hat mit dieser Platte ohne viel Aufwand Abwechslung auf dem Tisch!
Fazit
Für uns war die Entscheidung für den Tefal SnackTime auf jeden Fall richtig. Die Platten sind ausreichend bemessen für die großen Sandwichtoastscheiben. Die Scheiben werden verschlossen, der Käse kann nicht raus laufen.
Besonders benutzerfreundlich sind der Schalter an der Rückseite des Geräts sowie die beweglichen Scharniere, die das Bruchrisiko verringern. Dass die Platten in die Spülmaschine dürfen ist ein zusätzliches Plus, was die Reinigung nochmals erleichtert.
Die Variabilität der Snack Collection ist riesig. Meines Wissens gibt es derzeit (Stand September 2020) keine Alternative: 16 verschiedene Platten für ein Gerät, das muss erstmal einer nachmachen.
Zusatzplatten lohnen sich meiner Meinung nach nicht alle. Jeder muss für sich selber entscheiden, ob er die Platten ausreichend nutzen wird, da diese nicht ganz billig sind.
Anmerkung: Für diese Rezension wurde uns ein kostenloses Testgerät der Groupe SEB zur Verfügung gestellt.