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Tefal Cake Factory

der Backautomat für den Singlehaushalt

„Nicht noch ein Küchengerät!“ stöhnte mein Mann, als mein Gewinn aus einem Facebookgewinnspiel von Preppie and me ankam.

Ehrlich gesagt bin ich schon länger um dieses Gerät herumgeschlichen, aber da wir eine vierköpfige Familie sind, habe ich den Gedanken doch immer wieder verworfen.

Nun war sie also da, die kleine pinke Lady. Meine Tochter war sofort begeistert, das Ding ist nämlich wirklich sehr pink und das ist ihre Lieblingsfarbe zur Zeit.

Aber eine Backmaschine, die gerade mal 6 Muffins auf einmal macht für 4 Personen?

Erster Test

Der Hersteller wirbt vor allem damit, dass sich durch die fehlende Vorheizzeit die Backzeit verkürzt und man weniger Strom braucht. Aber ist das wirklich so? Als erstes habe ich gleich mal Muffinform und Küchlein mit Kürbiskuchen ausprobiert. Die Ergebnisse waren lecker, die Backzeit war aber im Endeffekt länger, da ich in zwei Durchgängen backen musste und nicht wie im Backofen für diese Menge in einem.

Komfortabel ist die Einstellung. Das Gerät hat mehrere Voreinstellungen, z. B. für Muffins, Kuchen, Schokolade schmelzen usw. Manuell kann man sowohl Temperatur als auch Zeit zusätzlich anpassen. Leider habe ich nichts dazu gefunden, welche Temperaturvoreinstellung welchem Programm entspricht. Hier würde ich mir eine Tabelle zur Übersicht wünschen.

Was habe ich alles ausprobiert?

Klar war, dass die Cake Factory für unsere Familie nicht für Süßes benutzt werden wird. 6 Muffins oder Kuchen sind einfach zu wenig und im Backofen kann man in einem Rutsch 12 backen. Da habe ich also keine Vorteile und es dauert noch länger, wenn ich 2 Durchgänge machen muss.

Was kann man also noch damit machen? Mein nächster Versuch war Schokolade schmelzen. Es war Weihnachtszeit und ich wollte meine Lebkuchen verzieren. Dabei konnte ich auch gleich das Programm Schokolade schmelzen ausprobieren. Die soll man in der Auflaufform schmelzen. Da ich aber auch noch weiße Schokolade schmelzen wollte, nahm ich die Küchlein-Form. Das hat wirklich gut und einfach funktioniert.

Der nächste Versuch war Baumkuchen. Dieser wird in mehreren Schichten gebacken, was wirklich energieaufwendig ist. Hier hat die Cake Factory* Vorteile, da der Backraum so klein ist. Die Wärme wird sofort wieder umgesetzt, wenn der Deckel geschlossen wird. Sowohl mit der Mini-Financiers-Form* als auch mit der beiliegenden Auflaufform waren die Ergebnisse wirklich schön.

Crispybake-Formen

Durch die Crispybake-Formen kann man die Cake Factory erweitern. Zusätzlich zu den Mini-Fianciers* habe ich mir noch Madeleine-Formen* gekauft. Diese Formen passen alle auch in die Cake Factory hinein. Die Antihaftbeschichtung dieser Silikon-Formen ist wirklich gut, die Baumkuchen haben sich sehr einfach lösen lassen. Im Unterschied zu normalen Silikonformen haben die Crispybake-Formen Löcher um das Backgut herum und die Form selber ist am Rand mit einem Draht verstärkt. So ist die Form nicht instabil beim Herausnehmen und kann leicht mit einer Hand gehalten werden. Gerade beim Schließen von Backofentüren oder Umhertragen ist diese Stabilität sehr hilfreich.

Die Löcher lassen die heiße Luft besser um den Teig herumströmen, so dass dieser schneller fertig ist.

Überzeugt die Cake Factory im Alltag?

Wenn ich ehrlich bin, war ich trotz der Backergebnisse eher dazu geneigt, das Gerät in den Keller zu stellen. Aber dann trat folgendes ein: Ich hatte den Ofen mit einem Schweinerücken bei Niedrigtemperatur belegt, die Heißluftfritteuse war durch Kroketten besetzt und ich brauchte noch eine Gemüsebeilage. Die Wahl war auf Rosenkohl gefallen, den meine Kinder nicht gedünstet essen, sondern nur gebraten aus dem Ofen. Der war aber auf 100°C eingestellt, da grillt kein Rosenkohl. Was also tun?

Warum nicht in der Cake Factory machen? Schließlich ist das ein kleiner Minibackofen. Gesagt, getan. Und das Ergebnis war wunderbar, der Rosenkohl durchgegart und der Speck kross.

gerösteter Rosenkohl

In diesem Moment war ich richtig froh, dass ich die Cake Factory* hatte. Von da an habe ich sie wieder häufiger eingesetzt. Nicht für Kuchen, aber für Beilagen aller Art. Kartoffelgratin lässt sich darin wunderbar garen, genauso wie Brötchen aufbacken.

Der ultimative Test

Jetzt war die Neugier geweckt, was der kleine Backofen im Vergleich zum großen leisten kann. Da ich mir zwei Madeleine-Crispybake-Formen* gekauft hatte, wurde mein Madeleine-Rezept zum ultimativen Test. Kommen die Kuchen wirklich genauso raus wie im normalen Backofen? Die Antwort ist nein. Sogar besser! Die Madeleines aus der Cake Factory glänzen richtig schön und waren schneller fertig.

links aus dem Backofen, rechts aus der Cake Factory

Die typische Madeleine-Form mit dem Hügel in der Mitte war zwar bei der Backofen-Variante besser zu sehen, aber geschmacklich standen sich die beiden in nichts nach. Im Backofen hat der Teig sichtlich mehr Bräune bekommen, da ich aber eher hellere Kuchen bevorzuge, fand ich das Ergebnis in der Cake Factory* schöner.

links das Cake Factory-Ergebnis, rechts die Madeleines aus dem Backofen

Fazit

Steht die Cake Factory noch in meiner Küche? Ja, natürlich. Backe ich Kuchen damit? Nein. Der Name ist bei uns also nicht Programm. Bei Beilagen setze ich sie öfter ein, aber das war’s auch schon.

Ich kann mir bei einem Single- oder Studentenhaushalt vorstellen, dass eine Cake Factory* da richtig Spaß macht. Die Mengen sind schön klein und nicht jeder Student nennt einen Backofen sein Eigen. Auch für das schnelle Aufbacken von Brötchen für’s Frühstück ist sie super.

Für unsere vierköpfige Familie ist sie jedoch zu klein, zumindest was Kuchenbacken angeht. Ich backe mir morgens gerne mal ein Brötchen auf und wenn der Backofen belegt ist, bin ich froh, noch eine Ausweichmöglichkeit zu haben. Aber meinen Kuchen backe ich dennoch im großen Backofen.

Was wird aber am häufigsten bei uns damit gemacht? Unser leckeres Sonntagsei!

Spiegelei in die Muffinform und nach Belieben würzen.

Ergebnis nach 20min bei 200°C

Anmerkung: Das Gerät wurde bei einem Gewinnspiel gewonnen.

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