Bibimbap – Dolsot Bibimbap

Share it on your social network:

Or you can just copy and share this url

Ingredients

Adjust Servings:
150g Reis
1 Karotte
1/4 Salatgurke
200g Spinat alternativ 4-5 Würfel gefrorener Spinat
1 Zwiebel
1/2 Paprika
2 Zehen Knoblauch
150g Rinderhüfte
5 EL geröstetes Sesamöl*
2-3 EL Sojasauce*
2 Eier
Salz
2 EL Gochujang*

Bibimbap – Dolsot Bibimbap

Features:
  • vegetarisch

Bibimbap lässt sich auch ganz einfach als vegetarische Variante zubereiten. Dazu das Fleisch einfach durch Tofu ersetzen.

  • 30min
  • 15min
  • Serves 2
  • Medium

Ingredients

Directions

Share

Korea ist auf dem Vormarsch: K-Drama, K-Pop und koreanische Superstars wie BTS sind in aller Munde. Hallyu (koreanische Welle) macht auch die koreanische Küche hierzulande immer bekannter. Das freut mich als Halbkoreanerin besonders, denn die Kultur meiner Mutter war bisher nur etwas, was ich ausschließlich zuhause oder im Urlaub erleben konnte.

Ein Gericht meiner Kindheit, was häufig auf den Tisch kam, war Bibimbap (비빔밥). Es ist aus den beiden Wörtern „bibida“ (비비다) für mischen, umrühren und bap (밥), dem koreanischen Wort für Reis gebildet. Bibimbap heißt also im Prinzip soviel wie umgerührter Reis.

Tatsächlich ist Bibimbap ein einfaches Resteessen. Alles, was der Kühlschrank noch so hergibt, kann man in einem Bibimbap verarbeiten. Statt der verwendeten Gurke kann z. B. auch Zucchini verwendet werden. Das Fleisch lässt sich durch Tofu ersetzen und macht so das Gericht vegetarisch. Auch Pilze, Sojasprossen oder Lauch/Lauchzwiebeln kann man zubereiten.

Die Grundlage ist natürlich Reis. Darauf werden schön ordentlich verschiedene Gemüse, Tofu oder Fleisch, sowie Gochujang, eine scharfe Chilipaste, und on top ein Spiegelei angerichtet. Das Gericht selber wird also noch ungemischt auf den Tisch gestellt und jeder rührt dann selber um.

Normalerweise ist ein Bibimbap ein tolles Essen fürs Büro, denn es wird kalt gegessen und eignet sich deshalb gut zum Mitnehmen. Ich selber mag die Variante Dolsot-Bibimbap (돌솥 비빔밥) lieber. Hier wird der Reis in einen heißen Steintopf (dolsot) vorgelegt. Alles wird heiß serviert und durch den heißen Topf bildet der Reis eine leckere Kruste unten.

Wer tiefer in die koreanische Küche eintauchen möchte, wird im Blog in der Rubrik Länderküche -> koreanisch fündig. Dort habe ich Euch noch mehr Rezepte meiner Kindheit aufgeschrieben, was auch das Motto unserer Bloggerparty Leckeres für jeden Tag heute ist. Noch mehr Klassiker der Kindheit findet ihr heute bei:
SalzigSüssLecker mit Rezept für Milchreis mit Zimtzucker
Carina von Coffee2Stay mit Eierkuchen wie bei Mama
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Dinkel-Grießbrei – Rezept zum Selbermachen
Gabi von Langsamkochtbesser mit Buchweizen-Pfannkuchen aus Westfalen
Simone von zimtkringel mit Ursis Kabis und Ghackets
Britta von Brittas Kochbuch mit Spaghettieis
Sylvia von Brotwein mit Fränkischer Sauerbraten Rezept
Bettina von homemade & baked mit Bayerische Zwetschgenbavesen
Caroline von Linal’s Backhimmel mit Zebrakuchen
Regina von Blog Bistroglobal mit Waffeln
Martina von ninamanie mit Haschee mit Kartoffelbrei
Bianca von ELBCUISINE mit Ofenpfannkuchen
Britta von Backmaedchen 1967 mit Dresdner Eierschecke
Cornelia von SilverTravellers mit Nudeln mit Tomatensauce und Würstchen
Silke von Blackforestkitchen mit Klunkersuppe wie bei Oma
Tina von Küchenmomente mit Omas Apfelkuchen mit Mandelhaube

(Visited 1.444 times, 9 visits today)

Steps

1
Done

Reis vorbereiten

Da Bibimbap ein Resteessen ist, nehme ich meist Reis vom Vortag und teile es einfach auf die Schüsseln auf, die ich brauche. Wer frisch Reis kochen muss, sollte pro Person 75g trockenen Reis rechnen.

Am besten Milchreis nehmen und diesen nach Packungsanweisung mit Wasser statt Milch gar kochen. KEIN Salz zugeben.

2
Done

Steinschalen vorbereiten

Dies sollte man am Anfang machen, damit man später gleich hineinschichten kann. Steinschalen im Ofen vorheizen. Dazu auf ca. 180°C erhitzen und mind. 10min auf Temperatur kommen lassen. Es kann selbstverständlich auch jedes andere ofenfeste Geschirr verwendet werden. Auch mittlere Auflaufformen eignen sich dafür.

3
Done

Karotte schälen und fein in Streifen schneiden. Die Gurke in dünne Scheiben hobeln.

4
Done

Beides leicht salzen, durchmischen und beiseite Stellen. Die Paprika waschen, entkernen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden.

5
Done

Spinat waschen, kurz in heißem Wasser blanchieren (1-2min in heißes Wasser tauchen und anschließend abtropfen lassen). Alternativ kann gefrorener Spinat verwendet werden (4-5 Würfel auftauen). Restliches Wasser kräftig ausdrücken und mit 1 EL Sojasauce und 1 EL Sesamöl vermischen. Zwiebel halbieren und in nicht zu dünne Halbringe schneiden.

6
Done

Fertig gekochten Reis in die Steinschalen geben und weiter im Ofen warm halten. Während man das Bibimbap anrichtet auf dem Reis, die Schale immer wieder zurück in den Ofen stellen, damit alles schön heiß bleibt, so lange man die weiteren Zutaten zubereitet.

7
Done

Gurkenscheiben ausdrücken und in einer heißen Pfanne in 1 EL Sesamöl für 2-3min bei mittlerer Hitze dünsten. Herausnehmen, auf den Reis legen.

Karotten 3-4min mit 1 EL Sesamöl leicht braten. Die Karottenstreifen sollten weich werden. Herausnehmen und neben die Gurken anordnen.

Mit der Paprika genauso verfahren, diese aber gegenüber den Gurken platzieren.

8
Done

Das Rindfleisch in feine Streifen oder Stückchen schneiden, die beiden Knoblauchzehen fein hacken. Das Fleisch mit Knoblauch in 1 EL Sesamöl und 1 EL Sojasauce kurz scharf anbraten. Auf den Reis neben die Gurken legen und die Zwiebeln im Bratfett andünsten.

Zwiebeln und Spinat auf dem Reis anrichten.

9
Done

Zum Schluss sollte die Schüssel jetzt ungefähr so aussehen. Meine Mutter hat immer darauf geachtet, dass sich die Farben abwechseln, also der grüne Spinat nicht neben den grünen Gurken liegt oder Karotten und Paprika als Farbtupfer etwas weiter auseinander liegen.

10
Done

Abschließend zwei Spiegeleier machen und jeweils in der Mitte des Topfes platzieren. Gochujang separat auf einem Tellerchen servieren oder unter das Spiegelei einen Klecks setzen. Pro Person kann man je nach gewünschter Schärfe 1/2-1 EL rechnen.

Am Tisch rührt dann jeder selber um und kann nach Belieben würzen.

Zoe

Zoe ist der Chefkoch auf fluffigundhart.de

previous
Elsässer Gugelhupf – #Synchronbacken
next
bunte Pizzelle
previous
Elsässer Gugelhupf – #Synchronbacken
next
bunte Pizzelle

22 Comments Hide Comments

Hi, bin durch Zufall auf Dein Blog gestossen, da ich mir Dotsols bestellt hab aber nicht wusste wie verwenden! Zu Hause gabs zwar Bulgogi, Bibimbap, Kimtchi usw, aber meine koreanische Mom hat nie ein Dolsot gehabt. Der Tip mit dem Backofen auf 180 Grad ist spitze! Lieben Dank dafür und für Dein tolles Rezept. Das wird es die Tage geben 🙂

Von der Koreanischen Küche kenne ich nur sehr wenig und Bibimbap ist für mich Neuland. Aber es scheint ein sehr leckerer Alltagsklassiker zu sein, der schön farbenfroh auf den Teller/ in die Schale kommt.
Viele Grüße Sylvia

Liebe Zoe, ich hab mich schon gewundert, was du da wohl zauberst – Klasse! Das würde mir auch schmecken!
Danke dir für diese neue Inspiration!
Liebste Grüße von Martina

Ach guck, ich habe schon gerätselt, was das Geheimnis hinter deinem Kindheitsklassiker ist, der mir nicht mal vom Namen her bekannt vorkam. Ein großartiges Gericht zur Resteverwertung, Ich wäre eher bei der kalten Version, mit warmen Gurken kannst du mich jagen 😉 .
Liebe Grüße
Tina

Die warmen Gurken sind tatsächlich ungewöhnlich, aber die gehen im Gemisch der anderen Zutaten unter. Du kannst es aber auch einfach gegen Zucchini eintauschen, das ist warm etwas gängiger.

Spannend – ich hatte mir bei der Überschrift schon gedacht, wie progressiv muss eine deutsche Familie sein, um sowas als Klassiker zu haben? Jetzt weiß ich es – tolles Resterezept 🙂

Interessant und als Kindheitsgericht in unserer Region (für meine Generation) doch eher außergewöhnlich. Aber wenn ich mir so dein Rezept anschaue – ich denke, das hätte mich als Kind auch gut gemundet. Auf jeden Fall wäre es heute was für mich.

Liebe Zoe,
Bibimbap habe ich noch nie gehört. Sieht aber lecker aus und perfekt, wenn es um die Resteverwertung geht. Das mit den gebratenen Gurken finde ich auch spannend, kannte ich so noch nicht.
Liebe Grüße, Bettina

Ich hab das tatsächlich auch erst als Jugendliche erfahren, dass das Gurken sind. Hätte ich das als Kind gewusst, dass ich warme Gurken esse, hätte ich das glaube ich nie gemacht.

Add Your Comment

Site is using a trial version of the theme. Please enter your purchase code in theme settings to activate it or purchase this wordpress theme here