Blogevent „Chuseok“
Im Herbst feiern die Koreaner Chuseok (추석 oder 한가위). Übersetzt heißt es „Herbstabend“ und zählt neben Seollal (Neujahr) zu den bedeutendsten Festen in Korea. An Chuseok reisen die Koreaner zu ihren Eltern und Großeltern und richten verschiedene Speisen in großer Menge an, um die ganze Verwandtschaft zu verköstigen.
Beim Gedanken an asiatisches Essen denken die meisten Menschen an Sushi, Thai-Curry und Peking-Ente. Die koreanische Küche ist hierzulande leider eher unbekannt, obwohl sie sehr abwechslungsreich und gesund ist. Mit diesem Blogevent will ich die Küche aus dem Heimatland meiner Mutter bekannter machen.
Insgesamt sind 8 Rezepte zusammengekommen, die von Beilagen über Hauptspeisen bis zum Dessert reichen. Den Anfang macht Martin von Martin Trunschke mit einem Karottensalat. Die Zutaten, die er verwendet, haben die meisten mit Sicherheit zuhause, so dass einem leichten Einstieg nichts im Wege steht. Wer Karotten gerne mag, der sollte auch bei Sus vom CorumBlog 2.0 vorbeischauen. Sie hat zu Chuseok Oisobagi (오이소박이) zubereitet. Das ist eine sommerliche Kimchi-Variante, bei der Gurken mit scharf eingelegten Karotten gefüllt werden. Ähnlich zu Kimchi oder Kkakdugi wird hier erst über Fermentation der besondere Geschmack erreicht.
Richtig viel buntes Gemüse hat Martin bei seinem Bibimbap verwendet. Er hat eine farbenfrohe Schale für uns gemacht. Bibimbap (비빔밥) ist ein klassisches Resteessen und wird normalerweise kalt gegessen. Für viele Koreaner ist es das perfekte Essen zum Mitnehmen auf die Arbeit. Die Schüssel wird mit Reis gefüllt und verschiedenes Gemüse, Fleisch oder Tofu darauf verteilt. Gemischt wird es erst kurz vor dem Essen, daher auch der Name, der, von bapeul bibida (밥을 비비다) übersetzt, soviel wie „Reis mischen“ heißt. Zum Würzen wird meist Gochujang*, eine scharfe Peperoni-Paste, verwendet.
Meine Rezepte zum Blogevent drehen sich rund um Rindfleisch und das Korean Barbecue. Das gesellige Grillen gemeinsam am Tisch macht immer wieder Spaß und ist ein Highlight, wenn man selber mal in Korea ist. Galbi findet man häufig eher in gehobeneren Restaurants. Das Fleisch wird noch am Knochen hängend über Kohle langsam gegrillt und dann in kleinen Stückchen mit den typischen koreanischen Beilagen wie Kimchi, Gurkensalat oder Sigeumchi gegessen. Soegogi-gui ist gut geeignet für Einsteiger. Das Fleisch wird mit Öl, Salz und Pfeffer eingelegt und gebraten. Serviert wird es mit Salatblättern, Ssamjang* und Pajeori. Ssamjang eignet sich auch wunderbar zum Einlegen von Hühnchenfleisch. Mein Rezept für Ssamjang-Hähnchen findet ihr auch bei YouTube als Video.
Bei Japchae (잡채) kommen Süßkartoffelnudeln zum Einsatz. Jens von Der Reiskoch hat ein tolles buntes Gericht gezaubert. Man kann es sowohl kalt, als auch warm essen. Entweder als Hauptmahlzeit mit Reis oder auch als Beilage wird dieses Glasnudel-Gericht gerne bei Geburtstagen oder Feiertagen serviert. Ein eher einfacheres Essen ist unser Rezept für Ttukbaegi-Bulgogi. Auch als Bulgogi-Suppe bekannt, wird dieses Gericht vor allem in einfacheren Restaurants serviert. Wir finden die Zubereitung in unserem Moovita-Grill* sehr einfach, da wir parallel Fleisch grillen können, während die Suppe im äußeren Fach kocht. Wichtig ist, dass das Fleisch hier möglichst dünn geschnitten wird, dann wird es in der Suppe auch schnell gar. Hier können auch Glasnudeln mitgekocht werden, um eine vollwertige Mahlzeit zu erhalten. Wer vor hat, häufiger am Tisch zu grillen, sollte sich die Moovita-Grillplatte in unserem Testbericht mal genauer anschauen.
Den süßen Abschluss finden wir wieder bei Martin. Er hat Hotteok gebacken. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine koreanische Variante amerikanischer Hot Dogs, sondern um eine Art gefüllter Pfannkuchen aus Mehl, Hefe, Wasser, Milch und Zucker. Die Füllung besteht aus Nüssen, braunem Zucker und Zimt. Hotteok (호떡) hat seinen Ursprung bei chinesischen Einwanderern. In Incheon, wo heute der größte internationale Flughafen Südkoreas steht, landeten Ende der 20er Jahre jeden Tag tausende chinesische Einwanderer, die versorgt werden mussten. Hotteok war ein billiges Essen, dass sich die arme Bevölkerung leisten konnte. Mittlerweile kann man Hotteok an jeder Straßenecke in Korea bekommen. Es ist so beliebt, dass es sogar Fertigmischungen davon zu kaufen gibt.
Vielen Dank an meine Mitblogger, die solche tollen Gerichte gezaubert haben. Und jetzt ein schönes Happy Chuseok an Euch alle und 감사합니다 – vielen Dank!
Einladung
Da koreanische Lebensmittel immer mehr Einzug in unsere heimischen Supermärkte hält, möchte ich die Vielfalt dieser tollen Küche bekannter machen und Rezepte zeigen, die man mit diesen Zutaten machen kann. Dazu veranstalte ich ein Blogevent zum diesjährigen Chuseok am 21. September 2021. Wer Lust hat, ein koreanisches Rezept oder auch eines mit den typisch koreanischen Zutaten zu kochen, ist herzlich eingeladen mitzumachen.
Bedingungen zum Blogevent:
- Das Rezept muss neu sein, bitte keinen Archivbeitrag verwenden.
- Du hast einen eigenen Blog auf dem Du das Rezept veröffentlichst.
- Wer keinen Blog hat, darf gerne einen Gastbeitrag bei mir machen. Dafür bitte unter zoe@fluffigundhart.de melden.
- Die Beiträge sollten in der Woche vom 13.-21. September 2021 veröffentlicht werden.
- Bitte verlinke in Deinem Beitrag zu diesem Event und zu meiner Startseite.
- Wer mitmachen möchte, kommentiert bitte unter diesem Beitrag.
- Für Socialmedia kannst Du den Hashtag #fluffigundhartchuseok verwenden und mich mit @fluffigundhart (Facebook, Twitter) oder @fluffighart (Instagram) markieren, damit ich keinen Beitrag verpasse.
Eure Rezepte werde ich dann nochmal gesondert in einer Zusammenfassung vorstellen. Wer am Blogevent teilnimmt, erklärt sich damit einverstanden, dass ich Bilder des jeweiligen Beitrags zum Event verwenden darf.
Ich bin mit einem meiner Lieblingsrezepte dabei:
Oisobagi – gefüllte scharfe Gurken
Liebe Grüße, Sus
Ja, das ist wirklich lecker, vor allem so schön frisch durch die Gurken.
[…] Chuseok, das koreanische Erntedankfest gefeiert wird, findet bei Zoe von Fluffig&Hart ein Blog-Event mit koreanischen Rezepten statt. Da muss ich natürlich […]
Nun gut. Überredet.😁
Ich werde mich mal an einem Bibimbap versuchen.
Wollte ich schon lange mal machen. 😎
Glaub mir, mit ein bisschen Übung schaffst Du das mit links.
Es ist wirklich lecker, Du wirst sehen. Schön, dass Du dabei bist.
Ich bin sehr gerne dabei!
Coole Sache!
Ich habe heute Morgen meinen Beitrag veröffentlicht:
https://der.reisko.ch/rezepte/buntes-koreanisches-japchae/
Glasnudeln, juchuu, die mag ich auch sehr gerne.