Meine Lieblingsküche
Jetzt mache ich schon das sechste Mal bei Koch mein Rezept von Volkermampft mit und habe zum zweiten Mal einen rein vegetarischen, größtenteils veganen Blog zugelost bekommen.
Anfang des Jahres war ich ja schon bei Frau Inga ist kreativ unterwegs, die ausschließlich vegetarisch, teilweise auch vegan kocht. Ihre schnellen Sonntagsbrötchen sind bei uns immer noch sehr beliebt, wenn mal wieder abends keiner Teig für’s Frühstück angesetzt hat. War ich am Anfang der Bloggeraktion eher süß unterwegs mit Zucchinikuchen, Müslimuffins oder Baumkuchen, bin ich das letzte Mal mit dem Wurstsalat in die pikante Ecke abgebogen.
Dieses Mal also vegetarisch/vegan. Eigentlich ja Trendküche, bei Alex von Meine Lieblingsküche aber total ohne Schnickschnack. Alex bloggt seit 2013. Angefangen hat sie aus dem gleichen Grund wie ich: die Rezeptsammlung wird immer größer, aber ein Loseblatt-Werk möchte man dann doch nicht. Also hat sie sich für die digitale Variante entschieden. Ihr Motto „Ich habe Spaß an Kochen und Backen“ sieht man ihren Rezepten an. Sie hält ihre Zutatenlisten kurz, nimmt nichts ausgefallenes, das man nie wieder braucht und erklärt jedes Rezept Schritt-für-Schritt.
Ein großes Anliegen ist Alex das Thema „Zunehmen“. Werden wir alle mit Diäten, Figur-Shakes und Rezepten zum Abnehmen bombardiert, ist dies eher ein Randthema. Einfach nur kalorienreich essen reicht da nicht, es müssen hochwertige Kohlenhydrate und auch reichlich Proteine sein, damit die Zunahme auch gesund klappt. Da sie selber betroffen ist, hat sie diesem Thema einen ganzen Bereich gewidmet.
Annähernd 400 Rezepte finden sich mittlerweile auf ihrem Blog. Gerade hat sie das Brotbacken mit Sauerteig für sich entdeckt, was mein Corona-Projekt im letzten Jahr war. Als ich mit meinen Kindern so durch ihren Blog gestöbert habe, fiel der Blick auf die Kategorie Fast Food. Fast Food und vegan, widerspricht sich das nicht? Also flugs reingeschaut. Beim Anblick der leckeren Pizzen, Burger-Brötchen und Flammkuchen lief uns das Wasser im Mund zusammen. Entschieden haben wir uns für den Pizzateig mit Bier.
Bisher habe ich meinen Pizzateig klassisch italienisch mit Wasser, Mehl, Hefe und Salz gemacht. Jetzt also mit Bier. Und Essig. Pizza machen wir mittlerweile nur noch in unserem Ferrari. Richtig gelesen, unser kleiner, feuerroter Pizzaofen macht mit seinem heißen Stein die perfekte Pizza wie vom Italiener. Ob sich auch für Euch so ein G3 Ferrari Pizzaofen* lohnt, könnt ihr Euch in meinem Test oder meinem YouTube-Video anschauen. So ein Pizzaofen eignet sich übrigens auch wunderbar für’s Brotbacken.
Ich habe für den Teig das klassische Pizzamehl Tipo 00 verwendet. Es macht den Teig wesentlich dehnfähiger als unser Type 405. Allerdings braucht er dadurch mehr Zeit zum Gehen, damit sich die Elastizität ausbilden kann. Bei Alex geht der Teig mit 2 Päckchen Trockenhefe nur 1 Stunde, ich habe 20g Frischhefe auf etwas mehr Mehlmenge genommen. Weniger Hefe mit längerer Gehzeit macht den Pizzateig etwas bekömmlicher und er schmeckt nicht so intensiv nach Hefe. Außerdem benötigt er durch die längere Gehzeit nicht die 2 EL Zucker, die Alex zusetzt. Der Teig hat mehr Zeit und kann sich die benötigten Kohlenhydrate aus dem Mehl ziehen.
Nachdem meinen Kindern die letzten Pizzen immer etwas zu groß waren, gab es dieses Mal Mini-Pizzen. Der Teig ist schneller geformt als bei großen Pizzen und jeder kann sich verschiedene Pizzen wünschen. Es passen locker 6 kleine Mini-Pizzen auf den Pizzastein. So kann jeder seine Lieblingspizza genießen, ohne dass er teilen muss (wer Geschwister hat, weiß was ich meine). Wir haben dann auch noch große Pizzen gemacht, aber die kleinen waren der Renner. Für ein „Mittendrin-und-voll-dabei“-Gefühl habe ich Euch ein kleines Video dazu gemacht.
Und ja, es hat wirklich nur 2min gedauert, das ist einer der vielen Vorteile von so einem G3 Ferrari Pizzaofen*.
Wie einfach ich den Ofen wieder sauber bekommen habe, habe ich Euch auch mal als Video festgehalten. Der Pizzastein muss keinesfalls geschrubbt werden, sondern wird einfach nochmal erhitzt, so dass das meiste auf der Oberfläche verbrennt, ähnlich einem Pyrolyse-Backofen.
Mein Sohn kam in den nächsten Tagen mit dem Wunsch, auch mal die Pizza-Brezeln von Alex zu machen, nachdem die Pizza ja so lecker war. Ich habe also abends einen Brezelteig angesetzt (Alex nimmt Tiefkühlbrezeln, aber mittlerweile machen wir unsere selber) und schon konnte es am nächsten Morgen mit unseren eigenen Pizza-Brezeln losgehen.
Statt Butterkäse haben wir würzigen Cheddar verwendet und es wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein. Ob als Snack für eine Wanderung oder auch als To-Go-Frühstück, von einer Brezel ist man wirklich satt.