Salzig, Süss und Lecker
Kaum zu glauben: da nehme ich jetzt schon das 11. Mal bei KochMeinRezept von Volkermampft teil und kann erst jetzt den ersten Mann in meiner Vorstellungsrunde begrüßen! Die Foodblogrunde scheint wohl doch sehr frauenlastig zu sein.
Zum Abschluss des Jahres bin ich mit einem Baumstammkuchen bei Michael und seinem Blog Salzig, Süss und Lecker gelandet. Auf der kulinarischen Weltreise sind wir schon länger Reisegefährten. So bin ich nicht nur einmal auf ein Rezept von ihm gestoßen und dachte mir: „Boah, sieht das lecker aus (und natürlich entweder salzig oder süß)“! Hier kommt Michael sein zweites Standbein, die Foodfotografie, zur Hilfe. Schaut man sich auf seinem Blog um, sieht ein ums andere Rezept leckerer aus als das vorherige. Jeder Blogeintrag ist liebevoll in Szene gesetzt, frei nach seinem Motto:
Genuss appetitlich ins rechte Licht zu setzen, so dass dem Betrachter das Wasser im Munde zusammenläuft und er unweigerlich Lust aufs Kochen bekommt.
Michael von Salzig, Süß und Lecker
Seinen Blog Salzig, Süss und Lecker betreibt Michael seit 2016. Ihr findet eine Rubrik Rezepte, die sich in vegetarisch, mit Fleisch und vegan unterteilt. Außerdem hat Michael zahlreiche Kochbücher rezensiert, darunter sogar ein Münsteraner Weihnachskochbuch, wo er wohnt. Die Kochleidenschaft liegt wohl in der Familie. Sein Urgroßvater war Koch, Konditor und Gastronom und findet sich im Logo des Blogs wieder. So habe ich mich bei der Durchsicht der Rezepte für seinen Marzipan-Rehrücken entschieden, da mich Michaels persönliche Verbindung zum Rezept total berührt hat (hier kommt auch Urgroßvater Rehbein, der Konditormeister, vor).
Allerdings habe ich keine Rehrückenform, dafür aber eine tolle Baumstamm-Form von Nordic Ware*. Und da ein Baumstamm Jahresringe hat, hatte ich die Idee, aus Michaels dunklem Rehrücken kurzerhand einen Baumstammkuchen in Marmorvariante zu backen. Allerdings ist der dunkle Teig durch die geschmolzene Schokolade etwas dickflüssiger geworden als der helle. Dadurch hat sich der Teig nicht so dünn ausgießen lassen. Die Marzipandecke lässt sich mit der Form super modellieren. Leider gehen die feineren Konturen mit dem Überzug der Kuvertüre teilweise wieder verloren. Das nächste Mal mache ich den Teig mit Kakao statt mit geschmolzener Schokolade und verwende Kuchenglasur, die ist flüssiger und überzieht dadurch dünner.
Beim echten Bûche de Noël, auch Yule Log, handelt es sich um eine Biskuitrolle, die mit einer Schokoladen-Buttercreme gefüllt wird. Traditionell ist ein ein Dessert, dass nach dem Weihnachtsessen gereicht wird. Vor allem im französischsprachigen Raum hat dieser Weihnachtskuchen eine lange Tradition. Früher wurden Weihnachtsscheite im Kamin verbrannt. Als Holzöfen immer mehr verschwanden, wurde aus dem Holzscheit zu Weihnachten ein Kuchen in Form eines Baumstammes.
Uns hat das Rezept des Marzipan-Rehrückens sehr gut gefallen. Vor allem die Kombination aus Kuchen, Marzipan und Schokolade fand in der Familie großen Anklang. Einfacher als den echten Bûche de Noël zu backen ist es allemal, eine gefüllte Biskuitrolle erfordert doch etwas Geschick.
Übrigens: Michaels Tipp, was man mit überschüssigem Marzipan machen kann (diesen Post suche ich immer noch), haben wir gar nicht gebraucht. Marzipan kann man prima auch roh essen!
Wow sehr cool die Form vom Baumstamm und die Kombination klingt lecker.
Ich werde es ausprobieren, denn Marzipan liebe ich. Aber ob es dann auch so gut aussieht wie bei dir?
Ich bin gespannt.
Ja, die Form hat es mir auch angetan. Viel Spaß beim Ausprobieren!