
Heute heißt es wieder Leckeres für jeden Tag und es ist Zeit für Teigtaschen! Was dem Schwaben die Maultasche ist, ist in Korea Mandu (kor. 만두). Mandu gibt es in verschiedenen Zubereitungsarten: entweder in der Suppe gekocht als Mul Mandu (kor. 물만두) oder gedämpft als Jjin Mandu (kor. 찐만두), während Gun Mandu (kor. 군만두) in der Pfanne angebraten oder frittiert werden.
Meine Lieblingsvariante sind Gun Mandu, weil die so schön knusprig sind, ähnlich wie Frühlingsrollen. Als Füllung können Glasnudeln, verschiedene Gemüse oder auch Hackfleisch verwendet werden. Mandu werden meist in Familienarbeit hergestellt. Das Füllen und Falten der kleinen Taschen hat ein bisschen was meditatives. Es gibt viele Varianten was die Faltung angeht, ich bevorzuge eine einfache, schmale Faltung.
Der Teig für die Gun Mandu ist schnell selber hergestellt, es gibt ihn aber auch fertig gefroren zu kaufen. Das Rezept für Mandu pi, also Manduteig, besteht nur aus Mehl, Wasser und etwas Salz, evtl. noch etwas Reismehl, damit er besser haftet.
Mit welchen weiteren Gerichten ihr Euer koreanisches Essen gestalten könnt, findet ihr in der Länderküche Korea im Blog. Noch mehr Varianten von Teigtaschen gibt es außerdem bei:
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Einfache Pop Tarts
Caroline von Linal’s Backhimmel mit Blaubeer Mascarpone Hand Pies
Britta von Backmaedchen 1967 mit Birnentaschen
Susan von Labsalliebe mit Gözleme mit Spinat und Feta
Tina von Küchenmomente mit Argentinische Empanadas
Bianca von ELBCUISINE mit Blitzschnelle Erdbeer-Blätterteigtaschen
Sylvia von Brotwein mit Apfeltaschen mit Blätterteig
Marie von Fausba mit Dinkel-Zucchiniwaffeln
Silke von Blackforestkitchen mit Ravioli mit Schwarzwälder Schinken
Gun Mandu – knusprig gebratene koreanische Teigtaschen
Wer keinen Manduteig (Mandu pi) findet, mischt einfach selber. Das geht Ruckzuck und man braucht nur Mehl, Wasser und Salz. Das Rezept für Mandu pi gibt's natürlich auch im Blog.
Zutaten
Füllung
Sauce zum Dippen
Zubereitung
Füllung
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Das Gemüse waschen und möglichst klein schneiden. Zwiebeln, Karotte, Knoblauch und Ingwer gebe ich gerne in den Mixer (NICHT die Zucchini), da geht es am schnellsten. Die Gemüsemenge variiert je nach Geschmack, man kann auch die Karotte weglassen und nur Zucchini verwenden.
Bei Verwendung der WMF Avantgarde die Minischüssel einsetzen. Zwiebeln, Karotte, Knoblauch und Ingwer grob zerkleinern und auf Stufe 10 ca. 1min schreddern, dabei vom Rand mehrmals runterschieben.
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Die Zucchini erst längs in dünne Scheiben schneiden. In der Mitte nochmal längs teilen, dann in kleine Stifte schneiden. In ein Sieb geben und mit etwas Salz durchmischen. 10 min stehen lassen.
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So lange die Zucchini "weint", das Hähnchenhackfleisch in 3 El Sesamöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und in eine Schüssel geben.
Das geschredderte Gemüse zum Fleisch geben (darf ruhig noch warm sein). Die Zucchini stark ausdrücken, so dass überschüssige Flüssigkeit abfließt und dann alles miteinander mit 1 EL Sesamöl gut durchrühren.
Mandu falten
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Ein Gefäß mit etwas kaltem Wasser füllen. Eine Teigplatte (Ø12cm) auf die Handfläche nehmen und den Rand mit Wasser bestreichen. Etwas Füllung in die Mitte geben und den Teig mittig zusammendrücken. Das Wasser funktioniert hierbei als Kleber.
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Die eine Hälfte der Teigtasche durch Zusammendrücken schließen. Dann die Tasche senkrecht stellen, damit die Füllung etwas zusammenrutscht und die zweite Hälfte schließen. Evtl. etwas Füllung zugeben, wenn man merkt, dass zu wenig drin ist.
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Nun die Teigtasche drei- bis viermal mittig falten, damit sie eine hübsche Form bekommen. Dazu einfach am Rand zusammenraffen und festdrücken.
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In einer Pfanne ca. 1cm hoch Pflanzenöl erhitzen. Sobald das Fett heiß ist, die Mandutaschen hineinsetzen. Einige Minuten kross werden lassen, dann seitlich hineinlegen und von beiden Seiten jeweils ein paar Minuten weiter braten.
Wenn die Mandu rundum schön gebräunt sind, auf einem Küchentuch kurz abtropfen lassen und dann mit der Dipsauce servieren.
Sauce zum Dippen
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Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und mit den restlichen Zutaten mischen.

Liebe Zoe,
wieder etwas gelernt! Gun Mandu kannte ich bisher noch gar nicht. Sie sehen aber richtig lecker aus, deshalb stehen sie schon auf der “Muss-ich-auch-mal-ausprobieren”-Liste.
Beste Grüße
Tina
Liebe Zoe, ein köstliches Rezept, kannst du mir ein paar Teigtaschen vorbeibringen. Mandu-Teig musste ich erstmal googeln, aber den habe ich sogar in meinem Gefrierfach den Dumplingteig. Lecker! Ich komme vorbei! Kulinarische Grüße aus Hamburg, Bianca
Oh, da klingt ja spannend und ist bestimmt total lecker!
Liebe Grüße
Caroline
Oh ja, knusprig und mit leckerer Füllung, dazu sage ich nicht nein. Deine Gun Mandu sehen super lecker aus. Einmal zu mir bitteeeeeee.
Liebe Grüße
Britta
Mandu habe ich auch schon mal gemacht. Sind super lecker.
Liebe Grüße
Ich hatte mal ganz ähnliche Teigtaschen mit den Chinesen im Studium gemacht. Das können und lieben wohl viele Asiaten. 🙂 Deine sehen einfach nur klasse aus!
Viele Grüße Sylvia
Eine richtig leckere Idee liebe Zoe, ich hab auch noch nie von Mandus gehört. Die sehen richtig knusprig und toll aus. Wieder ein Kandidat für meine Nachbackliste. Liebe Grüße Silke
Liebe Sonja,
Das klingt nach einem echten Genuss! 😍 Die Kombination aus der knusprigen Textur und der vielfältigen Füllung klingt einfach unwiderstehlich.
Ich freue mich schon darauf, diese köstlichen kleinen Teigtaschen nach deinem Rezept auszuprobieren. Vielen Dank fürs Teilen! 🌟🥟🍽️
Herzliche Grüße
Susan
Liebe Sonja,
der Name ist ja schonmal sehr interessant.
Die Taschen sehen lecker aus.
Liebe Grüße sendet Marie