
Kofta (oder auch Kefta, Kufte) kommt vom Persischen کوفته und bedeutet „zerstoßenes (gehacktes) Fleisch“. Damit wird eine große Variation von geformtem Hackfleisch mit verschiedenen Gewürzen im Raum von Nordafrika, über den mittleren Osten bis nach Zentralasien bezeichnet . Meist vom Lamm oder Schaf, ist diese Art der Zubereitung also weit verbreitet. Beim Kebab wird eben dieses Fleisch um einen Spieß geformt und über Holzkohle gegrillt.
Als die kulinarische Weltreise diesen Monat in Marokko einen Stopp einlegte, war mir absolut unklar, was ich kochen sollte. Andererseits war es eine willkommene Gelegenheit, eine Kommilitonin aus Studientagen zu kontaktieren, die praktischerweise Marokkanerin war. Nachdem mir klar wurde, dass ich die Gewürzvielfalt der marokkanischen Küche schwer nachkochen könnte, schlug sie mir ein einfaches Rezept vor. Ähnlich dem türkischen Köfte wird auch hier ein gewürztes Hackfleisch am Spieß gebraten. Dazu reicht man in Marokko Khobz (خبز), was soviel wie „Brot“ bedeutet und ähnlich dem türkischen Fladenbrot ist.
Das zweite Rezept, das sie mir verraten hat, ist eher was für’s Frühstück. Dafür müsst ihr bei meinen Baghrir vorbeischauen. Noch mehr marokkanische Rezepte findet ihr bei meinen Mitreisenden.
Da ich keinen frischen Koriander zur Hand hatte, habe ich Koriander-Paste genommen. Frische Minze war im November auch schwer zu bekommen, also mussten eingeweichte Pfefferminzteeblätter herhalten.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Bei Verwendung der Pfefferminzteeblätter: in etwas Wasser einweichen, leicht ausdrücken.
Die Masse mind. 1 h ziehen lassen, damit sich die Gewürze entfalten können.
Holzspieße mind. 45 min wässern.

Eine handvoll Fleisch nehmen und um den Spieß herum formen. Ich fand es einfacher, das Fleisch vorzuformen und anschließend den Spieß durchzustecken und das Fleisch anzudrücken. Das Fleisch sollte nicht zu dick geformt werden, damit es nachher leichter gar wird.
Auf dem Grill (oder einer Grillpfanne) die Spieße von beiden Seiten ca. 5min scharf anbraten. Dabei nicht zu früh wenden, sonst fällt das Fleisch vom Spieß.
Die LeCreuset-Grillpfanne* habe ich noch ganz leicht eingefettet. Durch die Rillenstruktur ist sie perfekt, um drinnen zu grillen.
Entweder gleich servieren oder in Alufolie eingeschlagen warm halten.