
Die Festtagsspeise schlechthin in der russischen Küche ist eine Salatkreation des belgisch-französischen Kochs Lucien Olivier. Der Salat Olivier (russ. салат Оливье) war im von ihm betriebenen Restaurant Ermitage (russ. Эрмитаж) in den 1860er-Jahren des zaristischen Russlands die bekannteste Spezialität. Besonders die Sauce, von der Zusammensetzung her ähnlich einer Mayonnaise, wurde von den Moskauern sehr geschätzt. Das Rezept dafür hielt Olivier allerdings streng geheim und nahm es mit ins Grab.
Ursprünglich enthielt der Salat Fleisch von wilden Haselhühnern, Kalbszunge, Blattsalat, Kaviar, Flusskrebse, Kapern, kleine Gewürzgurken sowie hartgekochte Eier und die berühmte Sauce. Das vorliegende Rezept stammt von der russischen Großmutter eines Arbeitskollegen und ist so zusammengesetzt, wie man den Salat heute in Russland serviert bekommt.
Wenn ich Euch neugierig gemacht habe, dann schaut bei meinen Mitreisenden vorbei, die mich bei der kulinarischen Weltreise durch die Küche Russlands begleiten. Für den süßen Abschluss wäre der Kulitsch passend.
Der Salat lässt sich gut vorbereiten, da er ohnehin 2-3 Stunden durchziehen muss.
Kartoffeln und Karotten würfeln und ca. 15 min gar kochen. Ei hart kochen.

Zwiebel fein würfeln, Fleischwurst und Gurken ebenfalls klein schneiden. Das Ei pellen und würfeln.

Erbsen abtropfen lassen und alle geschnittenen Zutaten in eine große Schüssel geben. Gut durchrühren.

Essig, Öl und Salatmayonnaise dazugeben, alles gut verrühren und mit Pfeffer abschmecken. Mind. 2h ziehen lassen. Vor dem Servieren kann noch etwas frischer Dill zum Garnieren aufgestreut werden.