Egal ob Berliner, Pfannkuchen, Kreppel oder Krapfen, jeder kennt diese leckere Hefegebäck, dass in heißem Fett ausgebacken wird und einfach herrlich fluffig ist. Nun ist das mit dem Frittieren ja so eine Sache und mittlerweile erfreuen sich Ofenberliner einer großen Fangemeinde.
Und endlich schafft es dieses Rezept auch auf meinen Blog, was ja lange überfällig war. Der Trick bei Ofenberlinern liegt im Bestreichen des Teiges sowohl vor als auch nach dem Backen mit flüssiger Butter. Dadurch bekommt der Berliner eine herrlich luftige Oberfläche. Der Nachteil der Ofenberliner ist, dass sie praktisch kaum lagerfähig sind. Sie sollten am selben Tag verzehrt werden oder ihr habt am nächsten Tag ein Hefebrötchen mit Marmeladenfüllung.
Der Teig ist im Handumdrehen mit der Prep&Cook gemacht. Ich befülle die Berliner vor dem Backen, damit kein Loch entsteht. Wer eine lange Spritze besitzt, kann auch mit fein passierter Marmelade klassisch nach dem Backen befüllen.
Natürlich kann auch mit Eierlikörcreme, Pudding oder Nutella gefüllt werden. Letzteres kann mitgebacken werden, alles andere muss nach dem Backen eingefüllt werden.
Butter schmelzen. Hefe mit Zucker in lauwarmer Milch auflösen.
Bei Verwendung der Prep&Cook das Knet-/Mahlmesser einsetzen. Hefe mit Zucker und Milch in die Schüssel geben und 5 min auf Stufe 1 bei 35°C auflösen. Butter in der Mikrowelle oder auf dem Herd schmelzen.
Anschließend das Mehl zur Milchmischung geben und etwas vermischen. Das Ei und die flüssige Butter dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. 1 h gehen lassen.
Bei Verwendung der Prep&Cook das Mehl zur Milchmischung geben, 2 Kuhlen machen und das Ei sowie die Butter in die Kuhlen setzen. Teigprogramm P1 starten. Nach Ablauf nochmal weitere 30 min bei 35°C gehen lassen.
Den Teig kneten und fingerdick auswellen. Mit einem Glas Kreise ausstechen. Der Durchmesser sollte ca. 5-7cm sein. Je zwei Kreise ergeben einen Berliner.
Wer mit einer Spritze füllt, muss den Teig dicker ausrollen, die Kreise werden ja nicht zusammengesetzt.
Die Hälfte der Kreise versetzt auf ein Backblech legen und in die Mitte einen Klecks Marmelade geben. Den "Deckel" etwas flacher drücken, damit er größer wird. Den Kreisrand mit etwas Wasser befeuchten und gut andrücken.
Wichtig ist, dass die Berliner gut verschlossen sind, sonst läuft die Marmelade beim Backen wieder raus. Es ist auch nicht schlimm, wenn der Rand etwas gewellt oder verformt ist durchs Drücken, im nächsten Schritt machen wir sie wieder schön rund.
Ein weites Glas nehmen und über den geschlossenen Berliner stülpen. Jetzt in schnellen kreisenden Bewegungen den Rand rund formen.
20 min abgedeckt in der Wärme (ich mache das meist im Backofen, auf 50° vorheizen, ausmachen, Tür kurz offen lassen und dann Blech rein) gehen lassen. Butter schmelzen und die Berliner mit ca. der Hälfte bestreichen. Nochmal 10 min bei Raumtemperatur gehen lassen, so lange der Ofen jetzt auf 175°C Ober-/Unterhitze aufheizt.
Wichtig ist, dass die aufgegangenen Berliner keinen kalten Zug bekommen, dann fallen sie wieder ein. Also Küchentür und Fenster zu!
Berliner auf der mittleren Schiene backen, bis sie schön gebräunt sind. Wenn sie aus dem Ofen kommen, sofort mit der restlichen geschmolzenen Butter bestreichen, dann werden sie wieder schön weich. Mit Zucker oder Puderzucker bestreuen.
Im linken Bild sieht man am rechten Berliner, was passiert, wenn man den Teig nicht richtig schließt.
Rechts der gleiche Teig mit Nutella-Füllung.